Viele Kunden finden mein Angebot mit dem Suchbegriff “Höhenangst überwinden”. Deshalb heißt mein Bergmut-Kurs auch so.
Das Erste, was meine Teilnehmer dann aber lernen: Höhenangst kann man nicht überwinden – jedenfalls nicht im Sinne von “wegmachen” oder “loswerden”.
Es gibt keinen Schalter im Gehirn, um Höhenangst einfach abzuschalten.
Das wäre eine Gehirn-OP – ein unwiederbringlicher Eingriff ins System. Mit dem Ergebnis: Dein eingebautes Alarmsystem, deine Lebensversicherung, dein persönlicher Bodyguard wäre ein für alle Mal flöten. Dein Leben wäre fortan sehr, sehr, sehr gefährlich.
Wer will das schon? Alle nicken. Klar. Niemand will das.
Und eigentlich wissen es alle: Den Schalter gibt es nicht. Worum es nur gehen kann, ist: Lernen, mit der Höhenangst umzugehen. Den hypersensiblen Bodyguard beruhigen, Schritt für Schritt die Fehlalarme minimieren und das Alarmsystem realistisch “konfigurieren”.
Falsche Vorstellung Nr. 1: “Ich muss mich sofort der Höhe stellen!”
Also: Auf an die Kante! Sich mit dem Abgrund konfrontieren. Oder?
Halt, halt, halt!
Viele denken außerdem: Um Höhenangst loszuwerden, muss man sich direkt an die Kante stellen. Falsch! Bevor du dich dem Abgrund stellst, gibt’s oft noch einige Stolpersteine:
Angst vor dem Ungewissen, Angst auszurutschen, Schwindel, Befürchtung, dass es noch gefährlicher wird, Gruppendruck, Unsicherheit über das eigene Können, Neid auf vermeintlich andere Angstbefreite, Stress, Ärger und Wut über sich selbst, Kopfkino, ein Knax im Selbstvertrauen etc. pp.
Bevor es also echt an die Kante rangeht, heißt es: Stolpersteine beiseite räumen. Mit Geduld, Schritt für Schritt.
Falsche Vorstellung Nr. 2: “Ich muss die Angst besiegen!”
Viele denken, es ginge darum, die Angst zu “bezwingen”, sie zu “besiegen”. Doch Höhenangst ist keine Feindin, die in die Schranken gewiesen werden muss. Sie ist ein Schutzmechanismus. Manchmal übervorsichtig, ja. Aber können wir sie stattdessen nicht eher als einen zu sensiblen Bodyguard sehen, den wir mit gezielten Übungen beruhigen?
Es geht nicht darum, die Angst zu eliminieren, sondern sie auf ein hilfreiches Maß zu regulieren.
Falsche Vorstellung Nr. 3: “Eine bestandene Mutprobe – und alles ist gut!”
Manchmal höre ich: “Wenn ich mich einmal überwinde, dann bin ich meine Angst los!” Leider nein. Eine bestandene Mutprobe führt selten zu einem dauerhaften Erfolg. Im Gegenteil: Oft ist danach erst mal Frust da, weil die große Erleichterung ausbleibt.
Warum? Weil die Angst ein alter Begleiter ist. Sie lässt sich nicht mit einem einzigen Mal “beweisen” umerziehen. Nach dem Motto „Augen zu und durch“ oder „wird schon“. Viel hilfreicher ist es, in kleinen Schritten und – wichtig — mit geeigneten Techniken und Strategien Erfahrungen zu sammeln und das System nach und nach an neue Möglichkeiten zu gewöhnen.
Fazit: Schritt für Schritt zum Bergmut
Höhenangst zu überwinden bedeutet nicht, sie loszuwerden – sondern zu lernen, mit ihr umzugehen. Ohne Druck, ohne falsche Erwartungen. Mit dem richtigen Tempo, geeigneten Techniken und gezieltem Training.
Du willst nicht länger deinen Wanderradius durch die Höhenangst einschränken lassen und suchst wohltuende und wirksame Unterstützung, um deine „möglichen Wege“ wieder zu erweitern. Dann buche den Bergmut-Kurs “Höhenangst überwinden” oder schreib mir, wenn Du noch Beratung brauchst, um das richtige Bergmut-Angebot für Dich zu finden: heike@heimatwandern.de
Einen lieben Gruß aus dem Bergmut-Basiscamp
Heike, die Höhenangst- und Mentalcoach bei Heikes Heimatwandern
Dein Weg beginnt hier!
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