Die Stille, die im Gras wohnt
An der Unter­seite jedes Halms
Und in dem blauen Zwis­chen­raum zwis­chen den
Steinen.” Erling Kagge

Als ich dieses Gedicht heute Mor­gen las, hat­te ich sofort dieses Foto vor Augen. Ich musste erst suchen. Dann kramte ich in meinem Hirn, fand den men­tal­en Link: Ich erin­nerte mich, das Bild in unserem Buch ver­wen­det zu haben. Dort im Ord­ner ent­deck­te ich es dann auf Anhieb

Ich machte dieses Foto bald vor zehn Jahren, am 21. März 2012. Auf ein­er Wiese in den Hän­gen des Oberen Mit­tel­rhein­tals. Nach ein­er Runde durch den Wald trat ich ins Freie, set­zte mich auf den von der Sonne schon gewärmten Boden, ließ meinen Blick schweifen und genoss das Glück draußen zu sein; mit­ten in der Woche und allein. Das Blau des Him­mels, die Erdtöne der Win­ter­wiese und den Kon­takt zur Natur. Für diese Per­spek­tive legte ich mich der Länge nach ins Gras; ohne Kom­mentare oder komis­che Blicke zu ernten. 

Dieses Foto erin­nert mich an meine erste Allein­wan­derung und das gute Gefühl von Frei­heit, das ich in diesem Moment empfand.

Heute bin ich nicht mehr die Heike wie im März 2012.
Ich sitze immer noch gerne im war­men Licht auf Wiesen mit Aus­sicht.
Inter­es­sante Beobach­tung [nach vie­len Solo­touren]:
immer mal wieder gerne auch zusam­men mit Mann, Enkeltöchtern, Wegge­fährten und Kunden.

Das Gedicht stammt aus dem Büch­lein Stille. Ein Weg­weis­er.” von Erling Kagge.
Dem Allein­wan­dern und seinen stillen Vorzü­gen kom­men wir im Kurs Das Allein­wan­dern wagen und genießen” näher.