Schleichst Du um das Alleinewandern herum, wie um den heißen Brei? Dann lade ich Dich zu einem Perspektivenwechsel ein:
“Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.”
Erich Kästner bringt es auf den Punkt! Gehe das Alleinewandern aktiv an und Du wirst erstaunt feststellen, dass die in Gedanken ausgemalte “Gefahr” ein Papiertiger ist: Ein machtvolles bzw. sich einflussreich gebendes Gefühl, das bei genauer Betrachtung in Wahrheit keine Bedeutung hat; was Du jedoch teils erst nach einer längeren Zeit der Beobachtung erkennst.
Konfrontiert mit der Wirklichkeit löst er sich in Luft auf.
Leichter gesagt als getan?
Hier sind 3 Tipps, wie Du den Papiertiger “ Angst vor dem Alleinewandern” zähmst:
Dem Papiertiger die Luft rausnehmen!
Der erste Schritt ist der schwerste. Du kennst diesen Spruch?! Leider ist dieser Satz nicht nur ein Spruch, sondern er beschreibt eine Tatsache.
So lange Du noch im Denken‑, Ausmalen- und Grübel-Modus bist, ist der Papiertiger in seinem Element und lässt die Muskeln spielen. Deine Angst bekommt einen riesen Schreck:
“Achtung Gefahr. Das könnte Dich überfordern. Lass’ das mal lieber bleiben!”
Dein Mut wird so klein wie eine Stubenfliege mit Hut.
Jetzt mach‘ mal folgendes: Schrumpfe den Papiertiger. Das funktioniert, weil der Papiertiger ja nur eine Vorstellung in Deinem Kopf ist, die Du nach Belieben formen kannst! Verändere die Rahmenbedingungen für Deine Solo-Wanderung. Fahre das “persönliche empfundene Gefahrenpotenzial” der geplanten Wanderung so weit runter, bist Du Dich sicher fühlst.
Zwei Möglichkeiten dazu stelle ich Dir in den nächsten 2 Punkten vor:
Abgesicherter Modus
Abgesicherter Modus? Das ist doch, wenn irgendein Programm auf dem PC nicht mehr richtig startet [sehr beliebt bei E‑Mail-Programmen], Dir schon der Atem stockt und dann der Button “Im abgesicherten Modus starten” Dir den A… rettet. Richtig! Alleine wandern im abgesicherten Modus bedeutet, Dir fährt beim Gedanken alleine zu wandern der Schreck in alle Glieder und dann komme ich daher und mache Dich auf das Angebot der Premiumwege aufmerksam. :-) Premiumwege sind zertifizierte Wanderwege, die zuverlässig und sicher ausgeschildert sind. Diese Variante ist besonders für Menschen geeignet, die Angst haben sich zu verlaufen, weil sie meinen einen schlechten Orientierungssinn zu haben. Mehr dazu erfährst Du im “Alleine wandern”-Tipp 2.
Starte dort, wo Du Dich auskennst!
Orte, Landschaften, in denen Du Dich auskennst, fühlen sich von vornherein sicherer an. Das können Wege sein, die Du vielleicht schon oft mit der Familie oder mit Freunden gegangen bist. Runden direkt vor der Haustür; in gewohnter Umgebung. Es muss ja nicht gleich durch den Wald gehen. Eine kurze Runde über das Feld reicht schon, um dem Papiertiger die Kraft zu rauben.
Du erlebst die vertraute Umgebung von einer ganz anderen Seite. Auch wenn Du mit Herzklopfen in dieses kleine Abenteuer startest: Mach‘ die klar: Du hast es mit einem Papiertiger zu tun. Einem Bild im Kopf, das Du leicht mit neuen Erfahrungen zu Deinen Gunsten verändern kannst.
Ich verspreche Dir: Du wirst stolz wie Bolle nach Hause kommen! Mit jeder Alleine-Wanderung mehr, wird Dir der Papiertiger williger die Wanderschuhe vor die Füße tragen! Irgendwann trabt er entspannt und harmlos neben Dir her!
Wenn Du Unterstützung brauchst, um diesen Papiertiger zu bändigen, dann komm‘ doch in meinen Kurs „Das Alleinewandern genießen“. Du lernst, wie Du die Angst machenden Bilder im Kopf neugestaltest, den Papiertiger schrumpfst und damit Deinen Mut zum Superman machst! 😊
Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel erschien das erstmal im August 2014 und wurde im Februar 2019 komplett überarbeitet.
Schreibe einen Kommentar