Auch Unternehmer, Selbstständige und Führungskräfte wandern. Wie viele andere berufstätige Menschen auch tun sie das, um Abstand zum stressigen Job zu kriegen, neue Energie zu tanken und den Kopf frei zu machen für neue Ideen.
Was die Wenigsten wissen: Wandern ist auch höchst effektiv, wenn es darum geht, Klarheit in das eigene Unternehmen zu bringen, neue Perspektiven als Führungskraft zu entwickeln oder Fragen der Selbstständigkeit zu klären.
Für die Businessmenschen unter meinen LeserInnen und Kunden habe ich ein Angebot getestet, das Wandern als unterstützende Methode in der Unternehmensberatung einsetzt. Und ich habe für DICH ein attraktives Angebot mitgebracht [dazu unten mehr]!
Es geht um Wandercoaching. Wandercoaching kombiniert Coaching bzw. Businesscoaching mit der Fortbewegung zu Fuß.
An einem sonnigen Wintertag im Februar habe ich mich mit der Business-Wandercoach Heike Kreten-Lenz auf den Weg gemacht. Genauer auf den Rheinburgenweg von St. Goar nach Oberwesel.
Wandern war an diesem Tag weniger Selbstzweck, als viel mehr Mittel zum Zweck: Wir erkundeten keine Landschaft, sondern Antworten auf Fragen, die sich um die Zukunft meines Unternehmens „Heikes Heimatwandern“ drehten.
Das konkrete Ergebnis bleibt hier natürlich Betriebsgeheimnis; was ich mit Euch teilen will, sind meine Erkenntnisse über das Wandercoaching allgemein: was es von normalen Coachings unterscheidet, was es für mein Unternehmen bringt und für wen es geeignet ist. Außerdem habe ich ein interessantes Angebot für alle mitgebracht, die diese Technik unverbindlich ausprobieren möchten, um Fragen aus ihrem eigenen Unternehmeralltag zu klären.
Was ist Wandercoaching?
Coaching ist eine Methode, die Menschen dabei begleitet, eigenverantwortlich Probleme zu lösen und Ziele zu erreichen.
Der oder die Coach fungiert dabei als Denkhilfe. Ein menschliches Radioteleskop oder lebendiger Resonanzboden. Der oder die Coach regt seinen Kunden mit Fragen zum Nachdenken an, hört zu und antwortet und spiegelt ihm mit eigenen Worten, wie das Gesagte bei ihm ankommt. Dadurch erhält der Coachee die Möglichkeit, eigene Gedankengänge und eigenes Verhalten besser wahrzunehmen, zu erkennen und für sich zu bewerten: Sind meine Vorstellungen, Ideen, mein Verhalten geeignet, mein Problem zu lösen? Über welche Lösungswege habe ich noch gar nicht nachgedacht, einfach, weil sie mir nicht bewusst waren? An welcher Stelle, zweige ich immer wieder in Sackgassen ab, einfach, weil ich Wegweiser in andere Richtungen nicht kenne und folglich auch nicht wahrnehme? Oder ganz simpel: Führen meine gewohnten Pfade zur Lösung meines Problems oder sollte ich doch mal neue Wege erkunden?
Der oder die Coach gibt bei diesen Denkwanderungen keine fertigen Wege oder Richtungen vor, sondern unterstützt seinen Klienten, seine Klientin dabei, den eigenen, für sich passenden Weg zu erkunden und zu entdecken.
Wandercoaching unterscheidet sich dabei grundsätzlich nicht vom normalen Coaching. Aber anders als der Name suggeriert, geht es beim Wandercoaching nicht im Speziellen darum, Wanderer mit Problemen beim Wandern zu coachen; also Lösungen zum Beispiel für Höhenangst oder Trittsicherheit zu erarbeiten.
Das Thema ist beim Wandercoaching grundsätzlich frei und unabhängig von bestimmten Lebensbereichen. Diese Methode wird bei Arbeit, Alltag oder Freizeit erfolgreich angewendet.
Wandercoaching unterscheidet sich von einem normalen Coaching vor allem durch die Rahmenbedingungen. Während ein Coaching in der Regel in einem Raum und im Sitzen durchgeführt wird, findet Wandercoaching draußen und beim Gehen statt.
Es ist dieser Rahmen, der ein Coaching zum speziellen Wandercoaching macht. Der natürliche Raum und die körperliche Bewegung werden als Mittel eingesetzt, um Antworten auf Fragen zu finden und Probleme zu lösen.
Wandercoaching macht sich die inzwischen wissenschaftlich nachgewiesene Wirkungen des Wanderns zunutze, die wir alle in unserer Freizeit zu schätzen wissen: Abstand gewinnen von Problemen durch Ortswechsel, durch den Ortswechsel per se ein Perspektivenwechsel schaffen; durch die Bewegung den Kopf ruhig und klar bekommen, dadurch wieder einen Gedanken fassen können.
Landschaft, Gelände, Terrain bieten zudem eine Fülle Material, um mentale Hürden und Hindernisse aufzulösen, die Denkwege blockieren können.
Ein Beispiel: Was steckt eigentlich dahinter, wenn ich sage: „Dazu fällt mir nichts ein.“ Ein paar Schritte weiter auf einem Weg, der auf und ab führt, bringt die Lösung: Wie findest Du heraus, wie der Weg hinter der Erhebung aussieht? Genau, indem Du über den Hügel drüber gehst und nachschaust.
Wenn Du keine Idee, keine Vorstellung von einer Situation oder über eine Konsequenz einer Entscheidung hast, dann liegt es einfach daran, dass Du noch kein Bild davon hast oder dass das Bild verdeckt ist. Mit anderen Worten: Um eine Idee, eine Vorstellung zu bekommen, musst Du Dir im wahrsten Sinn des Wortes „ein Bild machen“, Dir die Situation, die Konsequenz, die Folgen Deines Handelns „vor Augen führen“.
Wandercoaching wirkt im Konkreten. Abstrakte Gedanken und Begriffe, die uns beim Denken Steine in den Weg legen können, werden draußen vor Ort begreifbar. Wir werden direkt mit einer Aufgabe konfrontiert und wissen dadurch in der Regel ohne großes Überlegen, was zu tun ist.
Faszinierend, oder?
Wandercoaching kombiniert anerkannte Coaching-Techniken mit der Kraft der Bewegung und dem Perspektivenwechsel, der sich beim Wandern quasi automatisch einstellt.
Warum ist Wandercoaching für Unternehmer geeignet?
Coaching und Wandern zu verbinden, ist insbesondere für unternehmerische Fragestellungen interessant. Der Grund liegt auf der Hand: Wanderungen und geschäftliches Handeln haben strukturelle Gemeinsamkeiten. Beides sind Unternehmungen. Das heißt, sie haben jeweils ein Ziel, das es zu erreichen gilt: einen Ort einerseits oder einen bestimmten Umsatz (zum Beispiel) andererseits.
Wandern als Methode bietet Unternehmern also zum einen bekannte Begrifflichkeiten, wie Planen, Team, Führen, Pausen machen, Orientierung, Ziele setzen und erreichen.
Zum anderen haben Coach und Coachee draußen und unterwegs passendes und griffiges Anschauungsmaterial, um Lösungswege zu wirtschaftlichen Zielen zu erkunden, zu entdecken und auszuprobieren.
Diese Herangehensweise ist nicht neu. Es gibt einige Businesscoaches, die genau auf diesem Metaphernfeld arbeiten: in Büchern, Vorträgen und ja, auch auf Seminarreisen.
Wandern im professionellen Umfeld ist aber auch eine praktische Methode bei der alltäglichen 1:1‑Beratung. Sie setzt körperliche Bewegung draußen in der Landschaft ein, um gedankliche Aufgaben eines Unternehmers/einer Unternehmerin zu unterstützen und wirtschaftliche Vorhaben – Unternehmungen- zum Erfolg zu führen.
Für welche Unternehmer macht Wandercoaching besonders Sinn?
Was Unternehmertum mit Wandern zu tun hat, habe ich oben anschaulich dargelegt. Jetzt ist es natürlich so, das Wandercoaching schon alleine wegen dieser Parallelen noch nicht jeden Unternehmer, jede Firmenchefin, jeden Selbstständige oder Existenzgründer zu einem „Hurra“ bewegt.
Ganz klar: Wer in seiner Freizeit nicht gerne wandert, für den ist ein Wandercoaching sicher nicht die erste Wahl. Es soll doch tatsächlich Menschen geben, die es hassen, draußen zu Fuß zu gehen. Aber die lesen vermutlich gar nicht diesen Text. ;-)
Wandercoaching ist eine Beratungsmethode in erste Linie für Leute, die von Haus aus gerne wandern. Körperlich aktive Menschen, die es lieben draußen unterwegs zu sein. Für wandernde Businessmenschen. Egal ob Chef, angestellte Führungskraft oder EinzelkämpferInnen.
Für sie ist Wandercoaching zum einen ein Motivationsfaktor, sich einem Problem überhaupt zu stellen. Eine Coaching-Wanderung ermöglicht Pflicht und Kür zum Wohle einer Sache zu verbinden, vor der man sich anders vielleicht lieber drückt. Es heißt doch immer: Arbeit muss Freude bereiten. Bitteschön: Wandercoaching motiviert zur Denkarbeit!
Wandercoaching bietet zum anderen wanderlustigen UnternehmerInnen Gelegenheit ihren Lieblingssport bzw. ihre Lieblingsfreizeitbeschäftigung von einer neuen Seite kennenzulernen und auch im beruflichen Kontext für sich zu nutzen.
Ein attraktives Angebot
Meine Coaching-Wanderung mit Heike Kreten-Lenz war nicht mein erster Kontakt mit dem Thema Wandercoaching. Ich habe mich vor ein paar Jahren schon einmal in einer Fortbildung bei Christian Maier im Schwarzwald damit beschäftigt. Das heißt, ich hatte schon eine gewisse Vorstellung von dieser Art Coaching.
In gewisser Weise war diese Vorerfahrung auch ein Anreiz für mich, mich mit Heike auf den Weg zu machen. Sie hat eine umfängliche Ausbildung zur Wandercoach bei eben diesem Christian Maier absolviert.
Was ich damals an drei Tagen bei Freiburg an Wissen und praktischen Eindrücken mitgenommen habe, ist für mich nun mit Heike zusammen konkret geworden. Ich war in der realen Rolle der Coachee. Also die Person, die nach Lösungswegen sucht; mit echten Fragen, die die Zukunft meines Unternehmens betreffen. Auf diese Weise habe ich noch mal sehr viel intensiver erfahren als in der Fortbildung, wie Wandercoaching wirkt.
Auf meinen Wanderungen komme ich in der Regel mit neuen Zielen nach Hause. Ich habe von Weitem eine Landschaft, einen interessanten Weg oder ein spannendes Terrain gesehen, die ich erkunden will. So war es auch bei dieser Coaching-Wanderung. Unterwegs sind mir weiße Flecken auf meinem Zukunftsplan aufgefallen, die es mit Inhalt zu füllen gilt, um festen Boden unter die Füße zu kriege und weiter zu kommen. Noch auf dem Weg hatte ich die nächsten Schritte plötzlich glasklar, konkret und zweifelsfrei vor Augen.
Ich habe diese Art Coaching als sehr wohltuend empfunden. Klar: Es gibt immer wieder Dinge am Wegrand, die Deine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. An diesem kalten Februartag waren es die vereisten Bäche und Wasserfälle die mich verleiteten zu fotografieren. Das waren kreative Denkpausen. Heike hat stets darauf geachtet, das wir den roten Faden im Auge behalten; Wenn ich malgedanklich vom Weg abgekommen bin, hat sie es verstanden, mich wieder in meine Spur zu bringen.
Der Clou nun ist, dass auch Sie als meine Leserinnen und Leser Gelegenheit bekommen, Wandercoaching praktisch kennenzulernen und auszuprobieren.
Wandercoach Heike Kreten-Lenz bietet zweien von Ihnen ein kostenloses Wandercoaching an. Die beiden ersten Interessierten, die sich auf Grund meines Blogartikels per Mail bei ihr melden, kommen in den Genuss eines 3‑stündigen Wandercoachings in der Region Mittelrhein, Untermosel oder Vulkaneifel.
Kontakt:
WOW!COACHING
Heike Kreten-Lenz
E‑Mail: kreten-lenz@wow-coaching.de
Web: www.wow-coaching.de
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