Seit Anfang let­zten Jahres habe ich mir in den Kopf geset­zt, als Sport­Men­tal-Coach Vorträge zu hal­ten. Ich rede gerne über Dinge, die mir am Herzen liegen. Obwohl ich eher ein ruhiger Men­sch bin, komme ich richtig in Fahrt, wenn ich für etwas brenne. Das macht Spaß!

Allerd­ings waren meine Erfahrun­gen mit Vor­trag-hal­ten bis vor anderthalb Jahren geprägt von Refer­at­en in der Schule und an der Uni ein­er­seits und dabei Leere im Kopf“ ander­er­seits. Puuh.

Ungün­stige Bedin­gun­gen für meine Kar­riere als Speak­erin, aber das soll mich nicht abhal­ten, einen neuen Anlauf zu nehmen. Das dachte ich irgend­wann. Schließlich sind Schule und Studi­um schon lange in den Akten und als Sport­Men­tal-Coach habe ich in den let­zten Jahren eine Menge Wis­sen und Erfahrung gesam­melt und erfol­gre­ich aus­pro­biert in Sachen Hin­dernisse über­winden. Und ganz ehrlich: Eigentlich bin ich beim Hin­der­nis-über­winden voll in meinem Ele­ment. Ganz nach Lori­ot: Ein Leben ohne Hin­dernisse ist möglich, aber sinnlos. ;-)

Der Wind stand also in jed­er Hin­sicht gün­stig für einen neuen Anlauf als Red­ner­in. Da Du lernst, wenn Du tust, was Du ler­nen willst, habe ich let­ztes Jahr im Jan­u­ar eine Entschei­dung getrof­fen: drei Vorträge hal­ten und dann sehen, wie sich mein Plan entwickelt.

In 2016 tat­en sich tat­säch­lich zwei Chan­cen auf, die mir erlaubten, mein Vorhaben zu real­isieren. Im Mai 2016 habe ich zum The­ma Dran­bleiben in Verän­derung­sprozessen“ und im Dezem­ber 2016 zum The­ma Men­schen für den Besuch ein­er Stadt motivieren“ vor­ge­tra­gen. In bei­den Fällen habe ich exper­i­men­tiert und auch inhaltlich neue Wege beschrit­ten. Per­sön­lichkeit­sen­twick­lung und Stadt­mar­ket­ing haben ja nicht unbe­d­ingt auf den ersten Blick etwas mit Wan­dern in den Bergen gemein­sam. Auf den zweite Blick schon, aber das ist ein anderes Thema.

Wie dem auch sei: Das Jahr war rum. Gesteck­tes Ziel nicht erre­icht. So hätte ich es sehen kön­nen. Habe ich aber nicht.

Von Haus aus bin ich zufäl­lig auch gel­ernte Blick­verän­derin. Per­spek­tiven­wech­seln ist ein­er mein­er Lei­den­schaften. Kurz­er Hand habe ich kreativ und flex­i­bel mein Ziel neu geset­zt: Neues Jahr, neues Glück. 2017 kon­nte kommen.

Ohne all zu viel Energie auf die Suche nach Möglichkeit­en für Vorträge zu ver­schwen­den, habe ich den Din­gen ihren Lauf gelassen.

Siehe da: Im Früh­som­mer kam eine Anfrage für den drit­ten Vor­trag! Yeah Nr. 1 Ich habe natür­lich zuge­sagt [zum Glück war in meinem Kalen­der am vorgegebe­nen Ter­min kein Ein­trag]: Yeah Nr. 2.

Wo es ein Yeah Nr.1 + Nr. 2 gibt, ist das Yeah Nr. 3 nicht weit. Unter dem Mot­to 100 Kilo­me­ter zuver­sichtlich anGe­hen. — Wie Du Deinen Kopf bei Laune hältst.” Durfte ich gestern dann einem Mega­Marsch-Blog­ger-Team [öffentliche Face­book-Gruppe] Hin­ter­gründe und prak­tis­che Zusam­men­hänge über #Moti­va­tion, men­tale Stärken und Ziele-motivierend-set­zen vermitteln.

Inter­es­san­ter Vor­trag“, sehr lehrre­ich für mich“, kurzweilig“ und Bin froh, dass ich geblieben bin und das hören kon­nte.“ Dieses Feed­back, leuch­t­en­den Augen, aber noch viel mehr Wort­beiträge, Fra­gen und die rege Diskus­sion, die sich während meines Vor­trags entspan­nt hat, zeigen mir: nicht nur meine Zuhörerin­nen und Zuhör­er sind weit­ergekom­men, son­dern ich auch! Bäm.

Beson­ders motivierend war für mich, vor MEINEM Pub­likum zu sprechen. Also Wan­derin­nen und Wan­der­er. Das macht mich ganz beson­ders glück­lich und dafür bin ich eine extra große Por­tion dankbar.

Der Wind hat also tat­säch­lich gedreht und trägt mich weit­er voran auf meinem Vortragskurs.

Was hat das alles mit Dir zu tun? An diesem Beispiel aus meinen per­sön­lichen Mut­pro­jek­ten erkennst Du, dass sich Dran­bleiben über einen län­geren Zeitraum echt lohnt.

Auf­passen: Es ist nicht das Dran­bleiben an sich, das Dich weit­er und die Dopamin-Dusche zum Rauschen bringt. Vielmehr ist Dran­bleiben die Voraus­set­zung für Ler­nen. Dein Gehirn braucht ein­fach Zeit und Chan­cen, um zu ler­nen. Deshalb bringt es auch nichts, dauernd das Gle­iche zu tun. Der Weg zum Yeah-Gefühl führt über exper­i­men­tieren, aus­pro­bieren, verän­dern, anpassen und wieder ausprobieren.
So lange bist Du den Bogen raus hast.

Das gilt übri­gens für alles, was Du ler­nen willst: Höhenangst über­winden, mit Karte und Kom­pass navigieren, alleine wan­dern, stress­frei bergauf und bergab gehen oder etwas, was erst mal gar nix direkt mit Wan­dern zu tun hat: zum Beispiel auch das Dran­bleiben selb­st will geübt und trainiert wer­den – egal, für was und in welchen Zusam­men­hän­gen [beru­flich, pri­vat] Du diese men­tale Fähigkeit brauchst [Gib’ mir ein Zeichen, wenn Du in dieser Sache Unter­stützung brauchst — auch wenn es nicht direkt um Berg­wan­dern geht!].

In Sachen Vor­trag-hal­ten mache ich mich jeden­falls weit­er auf die Sock­en und nehme gerne Anfra­gen entgegen!!! :-)