Du hockst auf m Berg wie fest gewach­sen, kommst keinen Schritt vor oder zurück. Dein Herz rast. Du kriegst kaum Luft und in Deinem Hirn herrscht Leere. Dir schlot­tern die Knie. Du hast Höhenangst.

Du fühlst Dich total mies, obwohl doch eigentlich alles in Ord­nung ist mit Dir.

Was vie­len nicht bewusst ist: Höhenangst ist ein Gefühl! Keine Krankheit.

Daher ist Höhenangst nichts, wo von Du geheilt wer­den könntest.
Sor­ry! Ich sage das hier so direkt und platt, weil es schon einen Unter­schied macht, ob Du es mit ein­er Krankheit oder mit einem Gefühl zu tun hast!

Bei Krankheit gehst Du zum Arzt. In der Regel ist es doch dann so: Der fah­n­det nach den Ursachen, ver­schreibt Medika­mente oder eine Oper­a­tion und nach einiger Zeit bist Du wieder gesund.

Gefüh­le sind nichts, was Du weg ther­a­pieren, mit Tablet­ten wegza­ubern kannst oder etwas, bei dem man ein­fach auf den Knopf drückt und alles ist wieder paletti.

Zum Glück!

Wäre dem so, wäre das der Men­schheit Untergang.
Denn Gefüh­le haben eine sin­nvolle, biol­o­gis­che Funk­tion. Sie sind leben­snotwendig! Sie sor­gen dafür, dass es Dir gut geht. Du wärst schlecht berat­en, Gefüh­le auss­chal­ten, unter­drück­en zu wollen oder so zu tun, als wären sie nicht da.

Gefüh­le sig­nal­isieren: Alles in Ord­nung. Kann so bleiben, wie es ist. Oder: Hier stimmt was nicht. Lieber Men­sch, Du musst drin­gend was ändern. An der Sit­u­a­tion, am Ver­hal­ten, am Umgang mit Din­gen und Men­schen oder was auch immer.

Das Gefühl der Höhenangst sig­nal­isiert Bedürf­nis nach Sicher­heit an Tiefen, steilen Abhän­gen, aus­ge­set­zten Stellen, Gratwe­gen, auf der Leit­er, auf Brück­en und Aussichtstürmen.

Spürst Du Höhenangst, dann sind Dein Kopf und Dein Kör­p­er zu dem Schluss gekom­men: hier ist Gefahr für Leib und Seele im Verzug und ziehen die Notbremse.

Und eigentlich völ­lig zu recht: Du bist verkrampft. Du kannst nicht mehr klar denken. Du gerätst in Atem­not. In ein­er solchen Sit­u­a­tion bist Du alles andere als in einem opti­malen, der Sit­u­a­tion am Berg angemesse­nen Leistungszustand.

Auch wenn Fre­unde, Part­ner oder gar Du selb­st [dein Ver­stand] meinen, es beste­ht keine Gefahr, alles easy: Wenn Du Höhenangst spürst, dann darf­st Du das ernst nehmen! Gesun­der Kopf und gesun­der Kör­p­er sind wahre Bio-High­tech-Sen­soren: Wenn die meinen, da stimmt was nicht, dann stimmt da was nicht!

So wie andere Men­schen uns den Kopf ver­drehen kön­nen, wenn wir ver­liebt sind, kön­nen Tiefen dazu führen, dass wir Angst fühlen, im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf ver­lieren, nicht mehr weit­er wis­sen und Panik schieben. Wer da keine Höhenangst kriegt, der hat gel­ernt, mit den oben genan­nten Sit­u­a­tio­nen frei­willig und mit einem guten Gefühl umzugehen. 

Wie das funk­tion­iert, das ver­mit­tele ich Dir the­o­retisch und vor allem prak­tisch in meinen Kursen und Coach­ings. Dass es funk­tion­iert, siehst Du zum Beispiel unten auf den Fotos vom let­zten Woch­enende. Die Teil­nehmer waren so lieb und habe mir erlaubt, die Bilder hier im Blog zu veröf­fentlichen. An dieser Stelle dafür noch mal meinen her­zlichen Dank.

In diesem Sinne bleib zuver­sichtlich. Zeig Höhenangst die Stirn!

Übri­gens: Freie Plätze in meinem Kurs Höhenangst über­winden” gibt es im 1. Hal­b­jahr noch am 8.4. und am 7.5. Hier geht’s zum Kurskalender.
Einen Ter­min für ein Einzel-Prax­is-Coach­ing Höhenangst über­winden” kön­nen wir jed­erzeit flex­i­bel vere­in­baren. Schreibe mir ein­fach ein E‑Mail: heike@heimatwandern.de