Stress­freies Berg­wan­dern ist auch eine Frage der richti­gen Ernährung unter­wegs. Neben aus­re­ichend Flüs­sigkeit gehört Wan­der­pro­viant in den Ruck­sack, der Deine Konzen­tra­tion, Muskelleis­tung und Fit­ness möglichst von Anfang an über die Tour verteilt auf einem gle­ich­mäßi­gen und  unter­stützen­den Lev­el hält.

Nichts ist ärg­er­lich­er und let­zten Endes ger­ade in den Bergen an aus­ge­set­zten Stellen gefährlich­er als wenn Dir mit­ten drin der Saft ausgeht.

Pro­viant mit kurz – und langket­ti­gen Kohle­hy­drat­en sorgt sowohl für schnell ver­füg­bare Pow­er als auch für eine langsame und gle­ich­mäßigere Energiev­er­sorgung von Gehirn und Muskeln über die Wan­derung verteilt.

Ide­al sind kleine Snacks für zwis­chen­durch, die bei­de Arten von Kohle­hy­drat­en enthalten.

Selb­st­gemachte Energieriegel sind eine Option, wenn Du auch bei Dein­er Ernährung gerne auf Num­mer sich­er gehst, wis­sen willst, was Du isst!

Heute stelle ich Dir ein Rezept für leckere Schoko-Kirsch-Goji-Riegel mit Nüssen vor.

Das große Plus dieses Rezeptes ist: Du wirf­st alle Zutat­en nach einan­der in die Küchen­mas­chine. Und ruc­ki zuc­ki hast Du eine knet­bare Maße, die sich ganz leicht zu kleinen han­dlichen und kom­pak­ten Riegeln ver­ar­beit­en lässt.

Für 7 bis 8 Riegel brauchst Du diese Zutaten: 

  • 50 Gramm Walnüsse
  • 50 Gramm Mandeln
  • 3 bis 4 entsteinte Datteln
  • 30 Gramm getrock­nete Gojibeeren
  • 100 Gramm getrock­nete Sauerkirschen
  • 2 Ess­löf­fel Kakaobohnen­split­ter oder alter­na­tiv Zartbitterschokotropfen
  • 1 TL Vanille gemahlen
  • 1 TL-Spitze Zimt

Mir ist wichtig, dass Zutat­en nicht zu exo­tisch sind und sie in Läden vor Ort zu haben sind. Deshalb habe ich die Kakaobohnen­split­ter durch Zart­bit­ter­schokotropfen erset­zt. Die getrock­neten Sauerkirschen gab es im Bio­laden. Evtl. lassen sie sich durch getrock­nete Aprikosen erset­zen. Das pro­biere ich das näch­ste Mal aus. Gojibeeren hat­te sog­ar der Discounter.

So gehst Du vor: 

Gib die Wal­nüsse und die Man­deln in die Küchen­mas­chine. Zer­hacke sie so lange, bis sie die Größe haben, die Du auch für einen lock­eren Nusskuchen ver­wen­den würdest.

Dann kom­men Dat­teln, Gojibeeren, Vanille und Zimt dazu. Ver­rühre die Masse so lange, bis die Mis­chung begin­nt zusam­men­zuk­leben [siehe dazu Bild 1].

Nun kom­men die Kirschen und die Schoko dazu. Dann die Maße rühren, bis sie sich in einem Wulst vom Rand zu lösen begin­nt [siehe dazu Bild 2].

Jet­zt prüf­st Du die Kon­sis­tenz: Lässt sich die Masse gut for­men, klebt sie gut zusam­men, wenn Du sie zusam­men­drückst oder bröck­elt sie? Wenn sie bröck­elt gib­st Du teelöf­fel­weise Wass­er dazu und lässt die Mas­chine laufen, bis die Kon­sis­tenz stimmt. Ist die Masse zu feucht, tust Du einige zusät­zliche Man­deln dazu, rührst und prüf­st bis es passt.

Wenn der Teigk­lumpen die richtige Mis­chung hat, nimm ihn aus der Küchenmaschine.

Lege ihn auf ein großes Stück Frischhal­te­folie auf ein Schneidebrett.

Drücke den Teig zu einem kom­pak­ten Rechteck zusam­men [Maße in Pi mal Dau­men: 20 cm bre­it, 15 cm tief und 2 cm hoch – siehe Bild 3]. Dann wick­el ihn in die Frischhal­te­folie. Und zwar so, dass die Folie zu den schmalen Seit­en des Klumpens offen sind [siehe Bild 4]. Beim Ein­wick­eln die Masse noch stärk­er zusammendrücken.

Nun rollst Du den Teig in Rich­tung der schmalen Enden aus [siehe Bild 4], bis der Block eine Dicke von rund 13 Mil­lime­tern hat.

Zum Schluss wick­elst Du den Riegelk­lumpen aus und schnei­dest ihn nach Belieben in Riegel oder kleine Quadrate [siehe Bild 5].

Die Energieriegel hal­ten sich [ange­blich ungekühlt, aber ich bewahre sie im Kühlschrank auf, da wer­den sie auch noch etwas fes­ter] für mehrere Wochen [so gut, wie die schmeck­en, bezwei­fle ich das allerd­ings ;-)]. Du kannst sie auch ein­frieren, um sie noch länger aufzubewahren.

Das ganze dauert unge­fähr eine halbe Stunde zzgl. Zeit zum Knack­en selb­st gesam­melter Walnüsse.

Ich wün­sche Dir gutes Gelingen!

Das leicht abge­wan­delte Rezept habe ich aus dem Buch Super­food Snacks“ von Julie Mor­ris, das im Königs­furth-Ura­nia-Ver­lag erschienen ist. Anleitung und Maßangaben habe ich prax­is­tauglich angepasst und for­muliert und mit unter­stützen­den Fotos ergänzt.