Endlich! Nach 6 Monat­en dreimal die Woche Laufen bin ich an dem Punkt angekom­men, von dem viele Läuferin­nen und Läufer bericht­en: Freude, Spaß und Genuss an der aus­dauern­den Bewegung.

Nach 10 Jahren Pause habe ich im Juli 2015 wieder mit dem Laufen begonnen. An heißen, hellen Som­mer­aben­den bin ich los ger­an­nt und bleibe auch jet­zt im Win­ter dran, wenn es längst dunkel gewor­den ist, bis ich in der Woche zum Laufen komme.

Drei Dinge haben mich dazu motiviert bzw. motivieren mich nach wie vor.

Erstens der Erfolg mein­er Übungskundin Sab­ri­na, die ich let­ztes Jahr von Jan­u­ar bis Mai als Sport-Men­tal­coach bei ihrer Vor­bere­itung für den Halb­marathon in Mainz unter­stützt und begleit­et habe.

Zweit­ens habe ich in der Aus­bil­dung neues Wis­sen gewon­nen über Bewe­gungsler­nen, Moti­va­tion und Ändern von Gewohn­heit­en. Dieses hat mir einen enor­men Schub gegeben und mich ange­s­pornt, es nach über 10 Jahren Still­stand noch ein­mal mit dem Laufen zu pro­bieren. Und ehrlich? Als neugieriger, erfahrung­shun­griger Geist wollte ich ein­fach wis­sen, ob das tat­säch­lich funk­tion­iert, was ich bei den Steinadlern Petra und Arne gel­ernt habe.

Drit­tens habe ich fest­gestellt, dass mich Trail Run­ning inter­essiert. Das aus­dauernde Laufen über Stock und Stein in der Natur – nah an dem, was mich auch als Kreuz- und Quer-Wan­derin fasziniert. Wenn ich die Fotos von Frauen und Män­nern sehe, die auf schmalen Pfaden die Berge rauf und runter, kreuz und quer durch die Land­schaft laufen, denke ich: Das will ich auch können.

Nach 180 Tagen regelmäßigem Laufens kann ich kon­stantieren: das was ich in der Aus­bil­dung zur Sport-Men­tal­coach gel­ernt habe, funk­tion­iert. Ich weiß, was Kopf und Kör­p­er brauchen, um über­haupt anz­u­fan­gen, Durst­streck­en auszuhal­ten und so lange dranzubleiben, damit ich tat­säch­lich in den viel gepriese­nen Genuss des Laufens kom­men kann.

Heute zum Beispiel wollte ich gar nicht nach Hause; obwohl ich das erste Mal eine (für meine Ver­hält­nisse) große Runde gelaufen bin. Schnee, Sonne, blauer Him­mel und die frische Luft haben ihren Teil dazu beige­tra­gen, dass ich heute offen­sichtlich in meinem ide­alen Leis­tungszu­s­tand war. Gestern habe ich mich sog­ar beim Pfalz-Trail im Sep­tem­ber für die 8 Kilo­me­ter-Dis­tanz angemeldet. Meine Train­ingsstrecke habe ich schon im Blick – ein 8 Kilo­me­ter langer Pre­mi­umwan­der­weg im Nahe­land. Da kommt mir mein Wan­der­wis­sen zugute. Im März werde ich den ausprobieren.

Freue mich schon, wenn es bald abends wieder länger hell ist und ich auch in der Woche fürs Laufen wieder von der Straße runter komme!

Trailrunning
Trail­run­ning im Gons­bach­tal. Sog­ar Pas­sagen mit Schnee dabei. Herrlich!