Das Ginsterstück und die Hochebene oberhalb von Hirzenach waren die Höhepunkte unserer heutigen Wanderung auf der Traumschleife Rheingold in der Nähe von Boppard. Anfang Mai blüht der Ginster. Alles gelb. Nach Keltenringwall und sagenhaftem Blick vom schroffen Fels ins Weilerbachtal tritt man hinaus auf eine weite, offene Fläche. Jetzt im Frühling grün. Der Wind zottelt in den Haaren. Man kommt um die Kurve und kriegt den Mund nicht mehr zu. Was eine Sicht. Hier am Sonnenhof steht man einige Meter über dem Hintertaunus, der Fortsetzung des Rheinischen Schiefergebirges. Drüben liegen gelbe Rapsfelder ausgebreitet. In der Mitte des Bildes der Fluss.
Die Traumschleife Rheingold (10,7 km) hat natürlich noch mehr zu bieten als gelben Ginster und filmreife Bühnen für Wanderinnen mit wehendem Haar. Schmale Pfade, steile Stiegen und immer wieder tiefe Ausgucke auf den breiten Fluss. Deshalb heißt die Runde ja auch Rheingold! Den Strom verliert man nämlich fast die gesamte Tour nicht aus dem Auge! Der Schiffsverkehr lässt sich von zahlreichen Bänken aus bequem beobachten. Alles im Blick hier oben. Man spürt förmlich das Stampfen der Motoren, die die beladenen Frachter flussaufwärts durch die Fluten schieben; Meter für Meter. Scheinbar schwerelos dagegen lassen sich die flussabwärts fahrenden Schiffe durchs Fahrwasser gleiten. Ein Schauspiel.
Fazit: die Traumschleife Rheingold ist ein Erlebnis!
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