Nach län­ger­er Pause heute wieder im Mit­tel­rhein­tal unter­wegs. Meine zig mal gegan­gene Lieblingstrecke von St. Goar nach Ober­we­sel nach Südosten fort­ge­set­zt: von Ober­we­sel nach Bacharach (13 km). Auf dem Rhein­bur­gen­weg bzw. dem alten Rhein­höhen­weg. Mein Kom­pass war heute der Rhein. Das Ziel ist eigentlich kaum zu ver­fehlen. Ein­fach am Fluss lang. Aber Luftlin­ie geht am Rhein wegen der oft tief eingeschnit­te­nen Seit­en­tälern nicht. Die Weg­weis­er sind daher trotz Flus­sori­en­tierung hil­fre­ich. Sie bewahren vor Sack­gassen und zeigen gang­bare Routen, um die steilen Seit­en­täler zu umge­hen, die nach ein paar hun­dert Metern nach oben auslaufen.

Charak­ter dieser Strecke: von Ober­we­sel über einen Felsen­weg steil hoch zur Schön­burg, ab Pfalzblick (Blick auf die Wasser­burg Pfalz­grafen­stein) weit­er auf san­ften Wiesen­we­gen. Das uralte Fluss­bett des Rheins ist heute eine weite, offene Hochebene mit Blick zum Fran­zosenkopf im Binger Wald. Auf schmalen, steilen Steigen durch Wein­berge nach Bacharach hin­unter. Tipp: ab der Schön­burg (Höhe Jugend­her­berge) dem Zeichen des Rhein­höhen­wegs fol­gen. Der Weg bleibt oben und trifft nach 500 Metern wieder auf den Rhein­bur­gen­weg. Dadurch spart man sich einen sinnlosen Ab- und Auf­stieg, den der Pre­mi­umweg vorgibt.

Rhein
Immer am Fluss lang.
Felsenweg
Über einen Felsen­weg von Ober­we­sel hoch zur Schönburg.
Seitental des Rheins
Ruhe. Die Seit­en­täler des Rheins sind eine eigene Welt.