Der Pfälz­er Wald ist Neu­land vor der Haustür. Ide­al für eine Ent­deck­ungsreise übers Woch­enende. Nach dem Prinzip vom Bekan­nten zum Unbekan­nten” sind wir deshalb für ein paar Tage nach Bad Dürkheim in der Pfalz gefahren. Wegen Wahl der Deutschen Weinköni­gin, Wurst­markt und größtem Wein­fass der Welt auch Rhein­hessen ein Begriff.

Die natur­na­he Lage der Kurstadt hat mich über­rascht. Keine fünf Minuten und man ist mit­ten drin in der Mit­tel­ge­birgswelt des Pfälz­er Waldes. Beein­druckt haben mich die Wälder, in denen Stämme wie Säulen das win­ter­grüne Dach aus Kiefern­nadeln tra­gen, die mächti­gen, erstaunlich gut erhal­te­nen Kloster- und Bur­gru­inen Lim­burg und Hard­en­burg, die riesi­gen Fels­blöcke, die wie gewür­felt in den Hän­gen oder von Wagen­spuren römis­ch­er Fuhrw­erke durch­furcht am oberen Ein­stieg eines alten Hohlweges ober­halb von Leis­tadt liegen.

Zwei Routen sind wir gelaufen: den His­torischen Rund­wan­der­weg Leis­tadt” (7 km, sehr gut aus­geschildert) und den Rund­wan­der­weg Kloster­ru­ine Lim­burg / Bur­gru­ine Hard­en­burg” (10 km, Anfahrt- und Wegbeschrei­bung fordern Ent­deck­ergeist, imposante Baut­en, urgemütliche Lin­den­klause mit Urpfälz­erin als Wirtin).