Den let­zten som­mer­war­men Okto­bertag nutzten wir für einen Wan­der­schlenker über die Hochfläche des West­er­bergs. Von Gau-Algesheim über schmalen Pfad hoch zum Gau-Algesheimer Kopf gekrax­elt. Neben­her zwei Hände voll Wal­nüsse aufge­le­sen. Die meis­ten hin­gen noch mit geschlossen­er Schale am Baum; Ende Okto­ber! Na, da hat der erste Novem­ber­sturm ja noch richtig was zu tun. Aus dem Hain­buchen-Eichen-Wäld­chen tritt man auf die offene Hochebene. Panoram­ablick mit 360 Grad Per­spek­tive: Rhein­hessen, Soon­wald, Mit­tel­rhein und Taunus.

Im Mai war ich das let­zte Mal hier oben. Da stand das gel­b­grüne Korn kniehoch und der Wind wogte die jun­gen Ähren. Jet­zt hält ihn nichts mehr.

Wenn ich mir so richtig den Kopf durch­pusten lassen will, dann komme ich hier hoch. Auch mit Mütze fall­en Dir dann im Win­ter fast die Ohren ab. Aber Du kannst wieder klar denken und hast neuen Mut. Über die Win­ter­wan­derung auf dem West­er­berg schreibe ich in unserem Buch Rhein­hes­sis­che Spazier-Gänge”.

Westerberg
Später Spät­som­mer im Eichen­wäld­chen auf dem Westerberg.