Rup­pertshain im Hochtaunus punk­tet mit einem end­losen Blick über Rhein-Main. Majestätisch erhebt sich dort der Gebäudekom­plex der ehe­ma­li­gen Lun­gen­heilk­linik am Süd­hang des Eichkopfs. In Anlehnung an den gle­ich­nami­gen Roman von Thomas Mann hat man ihn Zauber­berg” genannt.

Der Zauber­berg war Aus­gangspunkt unser­er kleinen Wan­derung um den Atzel­berg gestern am Ein­heit­stag. Unter­halb des Aus­sicht­s­tums kamen wir durch einen Buchen­hain. Auch viele Orte im Hochtaunus tra­gen das Wort Hain” im Namen. Im Zusam­men­hang mit Wald ist mir dieses Wort geläu­fig; aber wie kommt es in Ort­sna­men? Ich habe gegoogelt. Nach etlichen Ver­suchen bin ich fündig geworden.

Ahd. hagan/hain, hat die Bedeu­tung von Dornge­büsch, Ein­friedi­gung, beson­ders um einen Platz oder ein Heer­lager, einge­friedigter, umhegter Ort. Solche Dor­nen­heck­en waren ein vorzüglich­er Schutz gegen unwillkommene Eindringlinge…Namen mit diesem Grund­wort waren beliebt für Rodung­sorte des 11.–13. Jahrhun­derts. Sie sind ver­bre­it­et im Taunus, in Hes­sen, im Rhein­land, aber auch in Osthol­stein bis nach Pom­mern. Südlich des Mains spie­len sie kaum eine Rolle.“ (www.historische-eschborn.de)

Dor­nen­heck­en habe ich am Atzel­berg keine ent­deckt. Dieser Buchen­hain kam mir eher vor wie ein Zauberwald. ;-)

Buchenhain am Atzelberg
Buchen­hain am Atzel­berg am 3. Okto­ber 2014