Wan­dervögel mit Klampfe sin­gend durch den Wald ziehend habe ich heute getrof­fen. Im Binger Wald. Fotografieren durfte ich sie mit dem Ver­sprechen ein biss­chen Wer­bung für die Wald­ju­gend Viersen und die Pfadfind­er aus Langer­we­he zu machen.

Warum habt ihr aufge­hört zu sin­gen?”, hat der Wal­dar­beit­er mit dem orangen Helm gefragt, der uns am oberen Zugang zur Kreuzbachk­lamm ent­ge­gen kommt. Genau: Wegen der Klamm bin ich heute in den Binger Wald gefahren. Seit über einem Jahr ist sie wegen Reparat­u­rar­beit­en an den Holzbrück­en geschlossen. Die Bere­itschaft­spolizei Mainz-Hecht­sheim war ger­ade am Werkeln. Wenn alles gut geht, dann kann man ab Mai wieder rein, meinte der Chef der Truppe; der mit dem orangen Outfit.

Auf­fal­l­end viele Eltern mit ihren Kindern habe ich gese­hen. In der Steck­eschläf­fer­k­lamm. Die heißt jet­zt Baumgeis­ter-Tour und ist ein zer­ti­fiziert­er Wan­der­weg. So viel Betrieb mit­ten in der Woche habe ich hier noch nicht erlebt. Das Konzept der Touris­tik­er scheint aufzugehen.

Inzwis­chen kenne ich den Binger Wald wie meine Wes­t­en­tasche. Auch wenn ich jet­zt seit einem Jahr etwa nicht hier war. Eine Karte brauche ich nicht mehr.

Heute hat es mich hier hin ver­schla­gen auch deshalb, weil ich den Mor­gen­bach ver­misst habe. Dieser Wasser­lauf ist immer wieder eine Wucht. Der Weg an sein­er Seite bre­it, bequem und erfrischend. Das junge Grün der Blät­ter und das Plätsch­ern machen so richtig gute Frühlingslaune: