Der Schrein­er mon­tierte die let­zen Bänke. Ab Ende April wer­den die neuen Hiwwel­touren offiziell eröffnet. Am Eichel­berg bin ich schon im Feb­ru­ar gewe­sen. Heute bot sich ein völ­lig anderes Bild. Zum einen, weil wir heute die Tour anders herum gelaufen sind. Von Frei-Lauber­sheim über Für­feld und Neu-Bam­berg und zurück nach Frei-Lauber­sheim. Zum anderen, weil die Natur in den let­zten 2 Monat­en einen riesen Satz gemacht hat. Inzwis­chen tra­gen die Bäume Laub. Apfel, Flieder, Raps und Gin­ster blühen. An den Wein­reben zeigen sich die ersten zarten Blättchen. Und die ersten Wan­der­er habe ich gesichtet. Die rote Bank am Pfalzblick kam mit all dem Gelb, Blau und Grün beson­ders gut zur Gel­tung an diesem Mittwoch vor Ostern.

Mit diesem Per­spek­tiven­wech­sel ist mir die Beson­der­heit der Eichel­ber­grunde aufge­fall­en. Die Zweit­eilung von Flo­ra und Topogra­phie. Zwis­chen Frei-Lauber­sheim und Für­feld steigt der Weg kon­tinuier­liche hoch auf den Eichel­berg (von 180 auf 320 Meter). Diese Nord/Westpassage der Runde führt fast auss­chließlich durch Wald (Eichen, Buchen, Kiefern, Birken). Ober­halb von Für­feld geht es runter auf etwa halbe Höhe der flach aus­laufend­en offe­nen Süd- und Osthänge des zwei­thöch­sten Bergs Rhein­hessens. Hier läuft man in san­ftem Auf und Ab über Wiesen­wege haupt­säch­lich durch Wein­berge, die hier über den Tag die meiste Sonne abbekom­men. Erst ab Neu-Bam­berg klet­tert die Route auf den let­zten Meter bis zum Ziel noch ein­mal durch Felder und Pfer­dekop­peln auf die Höhe.