Am 6. Novem­ber hat Berg­steiger­legende Rein­hold Mess­ner in Mainz seinen Vor­trag Leben am Lim­it” gehal­ten. Das gle­ich­namige Buch habe ich gele­sen. Ich habe es mir von ihm bei dieser Gele­gen­heit in der Rhein­gold­halle sig­nieren lassen. Ein beein­druck­ender Mann, der wun­der­bar erzählen kann! Lock­er schafft er es das Pub­likum über mehrere Stun­den in seinen Bann zu ziehen. Ja, heute suche er immer noch Aben­teuer. Er sei immer noch ein Gren­zgänger. Aber die Gren­zen von heute, wären natür­lich nicht mehr die von gestern, sie hät­ten sich mit dem Alter ver­schoben. Rein­hold Mess­ner wird näch­stes Jahr 70 Jahre. Drei Erken­nt­nisse seines Lebens hat er uns, den Zuhör­ern, mit auf den Weg gegeben:

1.) Men­schen treibt nicht das Gipfel­glück auf die Berge, son­dern die Neugierde, wis­sen wollen, was möglich ist und wie es hin­ter dem Hor­i­zont weit­erge­ht. Glück­lich sei er nie auf einem Gipfel gewe­sen, son­dern immer erst, wenn er nach ein­er Tour wieder zu Hause zurück war.
2.) Entschlossenes Han­deln stärkt, mit dem Tun kommt die Sicher­heit. Zögern, Aushar­ren schwächt mit jed­er Minute mehr, die man länger mit dem Anfan­gen wartet.
3.) Das Ziel ist nicht ein gelun­ge­nes Leben, son­dern ein gelin­gen­des Leben. Will heißen: seinen Träu­men und Ideen fol­gen, sich den Möglichkeit­en anpassen, aber dranbleiben.

Reinhold Messner in Mainz.
Rein­hold Mess­ner vor der großen Lein­wand, auf der er die Fotos von seinen Touren zeigte.