Heute war ich auf den Höhen der Werlauer Schweiz unterwegs. Auf den stufenförmigen Ausläufern des Hunsrücks Richtung Rhein. Bin den Erzweg gegangen. Ein Weg mit Geschichte. Später irgendwann mehr dazu. Das Getreide steht hoch. Der Roggen wird bereits gelb. Kräuter- und Gräserduft weckt Kindheitserinnerungen an Streifzüge über die Felder. Die Heuernte läuft auf vollen Touren. Die heißen Tage müssen genutzt werden.
Auf halber Strecke hielt ich am Holzfelder Ziegenhof ein Schwätzchen mit dem Bauern. 60 Ziegen hält er artgerechte auf seinem Hof. Unter anderem die Gastronomie des Günderode Filmhauses, wo ich gerne nach einer Wanderung von St. Goar nach Oberwesel mit meinem Teilnehmern einkehre, beliefert er mit seinem Ziegencamembert.
Wegen des in der Karte als “alpin” ausgewiesenen Abschnitts des Rheinburgenwegs zwischen den Aussichtspunkten “Auf’m Hartenberg” und “Am Pilz” war ich eigentlich gekommen. Aber er ist leider zurzeit wegen Erdrutsch geschlossen. Ich bin bis zur Schadensstelle gelaufen. Ich wollte wenigstens einen Eindruck vom Weg gewinnen. Da ist tatsächlich der halbe Berg runtergekommen, es gibt echt kein Passieren. Sehr schade! Und … es war mit plus 35 Grad im Schatten definitiv zu heiß zum Wandern; war froh, meinen Regenschirm eingesteckt zu haben, den ich kurzer Hand zum Sonnenschirm umwidmete! So richtig konnte ich die Tour nicht genießen. Da werde ich wohl noch mal vorbeischauen.
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