Vom Dat­ten­bach­tal hat­te ich den Turm schon neulich auf der Tour um Schloßborn gese­hen. Zu Hause recher­chierte ich: Es han­delt sich um den Atzel­bergturm, einen still­gelegten Fer­n­melde­turm ober­halb von Eppen­hain. Ulrich Tubbesing, der den Rother Wan­der­führer für den Taunus geschrieben hat, schwärmt von den Berg­wiesen am Atzel­berg. Berg­wiesen? Da muss ich als Alm-Lieb­haberin hin.

Auf der Karte suchte ich eine schöne Tour rund um den Atzel­berg aus. Auf dem übri­gens auch ein 30 Meter hoher Aus­sicht­sturm zum Hochk­let­tern ste­ht. Die offene Aus­sicht­splat­tform in 533 m ü. NHN. Er ist der höch­ste öffentlich zugängliche Punkt im Main-Taunus-Kreis und bietet einen weit­ge­hend freien Blick in alle Himmelsrichtungen.

Nach einem leicht­en Weg durch duf­tende Hochwiesen und alte Eichen­haine über schmale Pfade hin­unter ins Sil­ber­bach­tal und über den Schiefer­berg­weg wieder hoch stand ich dann vor der eigntlichen Her­aus­forderung dieser Wan­derung. Direkt neben dem Fer­n­melde­turm – qua­si vis à vis – der oben erwäh­nte Aus­sicht­sturm. Mutig, den Blick auf die näch­ste Ebene geheftet, mit Pausen zum Gewöh­nen an das klamme Gefühl schaffte ich immer­hin 2/3 des Auf­stiegs (Baumkro­nen­gren­ze), d.h. bis auf 2 Eta­gen über dem Punkt, an dem ich eigentlich aufgeben wollte, weil mir die Höhenangst den Atem nahm. Ich komme wieder Atzelbergturm!

Hochwiesen am Atzeberg.
Berg­wiesen im Hochtaunus.

 

Bergwiese im Hochtaunus.
Früh­ling im Hochtaunus.