Leicht­wan­derung gestern am Feiertag. Drei-Brück­en-Tour. 8 Kilo­me­ter. Die Kas­tanien­allee auf der Maa­raue ist mir seit Kind­heit zu allen Jahrezeit­en ver­traut. Knor­rig im Win­ter, mit kühlen Schat­ten spenden­dem Laub, bunte Blät­ter raschel­nd auf dem Weg dazwis­chen edel glänzende mahag­o­ni­far­bene Früchte im Herb­st. Mehrmals im Jahr gehe ich hier. Die alten Bäume am Ufer des Mains wachen zuver­läs­sig über den Weg der Wan­der­er. Erhaben geben sie wei­therzig jedem, der sie passiert, Halt, Ori­en­tierung und das Gefühl selb­st erhaben wie eine Köni­gin, ein König zu sein. Es sind rund 80 Bäume, die vor unge­fähr 90 Jahren hier gepflanzt wur­den. Die 300 Meter lange Allee — sie heißt Les­se­lallee nach einem Kos­theimer Bürg­er­meis­ter —  wird durch das Bun­desnaturschutzge­setz geschützt, lese ich auf ein­er Infor­ma­tion­stafel. Sie wird mich wohl  mein ganzes Leben begleit­en. Gut zu wissen.

Kastanienallee
Wei­therzige Wächter.