Klein­er Abstech­er in die Gons­bach­felder nach dem Blu­menkauf für Mut­tertag bei Steins Garten. Pust­blu­men­meer. Einige gelbe Köpfchen ste­hen noch; anson­sten Meter­bre­it­en mit dufti­gen, zarten Schirm­fliegern bis zum Hor­i­zont. Gestern schrieb eine Leserin zu meinem Puste­blu­men­bild auf Face­book, dass die erste Frage ihrer Botanik-Dozentin an der FH lautete: Welche Namen ken­nen Sie für Löwen­zahn?”. Der Volksmund soll über 500 Namen für die haari­gen Wuschelköpfe des Löwen­zahns ken­nen. Ich habe mal gegoogelt: Milch­stöck, Ket­ten­blume, Ringel­blume, Licht­bloom, Hun­de­blume, Teufels­blume, Pfaf­fen­plat­te und, sein­er harn­treiben­den Wirkung wegen, auch Piss­blume. Den Namen Löwen­zahn erhielt die Pflanze ihrer gezäh­n­ten Blät­ter wegen, lese ich.

Der Löwen­zahn ist eigentlich ein Gleitschirm­spezial­ist. Die gelbe Blüte schließt sich jew­eils bei Nacht, Regen oder Trock­en­heit und dann beim Verblühen. Nach eini­gen Tagen der Reife öffnet sie sich wieder. Der Löwen­zahn lässt dann seine Früchte, die an zarten Flugschirm­chen hän­gen, vom Wind und durch unsere Pus­terei ;-) — aus­bre­it­en. Da kommt mir ein­er neuer Name für den Löwen­zahn: Paraglider! ;-)

Leicht­wan­der­tipp: Kleine Paraglid­er in den Him­mel pusten, bei einem Spazier­gang durchs blühende, grü­nende, wach­send, wuch­ernde Gons­bach­tal:  Ein­stieg in Mainz-Gon­sen­heim, Schleifweg über Kloster­straße (näch­ste Hal­testelle der Lin­ie 64 ist Rathaus) und dann teils über weiche Wiesen­weg immer dem Gons­bach lang so weit die Füße tra­gen. Wer mag bis nach Mom­bach wo man zum Beispiel an der Hal­testelle Gons­bachgärten in die Straßen­bahn zurück in die Innen­stadt steigen kann. Strecke rund 3 Kilo­me­ter, gut mit Kinder­wa­gen zu machen.

Pusteblumen
Pust­blu­men vor dem Abflug I

 

Pusteblumen
Pust­blu­men vor dem Abflug II