Schon vor einigen Tagen ist das Blogstöckchen bei mir gelandet. Katrin hat es mir zugeworfen. Hmm, welche drei Dinge sind in meinem Rucksack immer dabei, wenn ich unterwegs bin?
Zuerst eine kurze Erklärung:
Ein Blogstöckchen hat, wie ich bei Katrin und auch schon bei Elke gelesen habe, das Ziel, Blogger miteinander bekannt zu machen und zu vernetzen. Initiator war Axel von outdoorseite.de. Dort gibt es weitere Informationen und die Liste der bisherigen Teilnehmer.
Inzwischen ist das Blogstöckchen schon über 50 Blogs gewandert, habe ich bei Axel auf Twitter gelesen. Die “must haves” sind, davon gehe ich aus, schon alle einmal genannt worden. Schreibzeugs, oder Dikitiergerät, und Kamera sind Standard bei Wander-Blogger. So auch bei mir.
Meine drei Favoriten sind: Karte, Kraftfutter und Wasser. Ganz einfach. Sie stillen meine Grundbedürfnisse als Wanderin: Orientierung und Energiezufuhr.
Karte: Ich bin Kartenliebhaberin. Landkarten oder Stadtpläne, egal. In der Schule war der Diercke Weltatlas mein Lieblingsbuch. Direkt neben meinem Schreibtisch hängt eine Landkarte von Schweden. Eines meiner Lieblingsländer. Wenn ich Platz hätte, würde ich meine Wände mit den Karten meiner Lieblingsregionen zupflastern. Ich habe immer mal wieder darüber sinniert, was mich an Karten so fasziniert. Vielleicht ist es mein Nomadenherz, dass unterwegs sein will, Landschaften entdecken will, geographische Zusammenhänge erschließen möchte. Wo bin ich. Wie komme ich zu meinem Ziel. Wie komme ich am schnellsten, spannendsten, entspanntesten dorthin? Welche Berge, Flüsse, Bäche sind zu überwinden. Auf was muss ich mich auf meinem Weg einstellen? Das sind Fragen, die mir gute, klar strukturierte, übersichtliche topographische Karten — am liebsten im Maßstab bis 1:25.000 — beantworten können. Begeistern kann ich mich auch für dreidimensional gezeichnete Karten, also Reliefkarten. Da könnte ich stundenlang drüber sitzen und die Gegenden erkunden und Wege, die ich gehen will, planen. Inzwischen besitze ich auch ein GPS-Gerät. Damit zeichne ich meine Touren auf. Mit einer ausgebreiteten Karte kommt das Mini-Display nicht mit.
Kraftfutter: Früher reichte mir für eine Tageswanderung ein Apfel oder eine Banane. Engpässe im Magen ließen sich mühelos überbrücken. Heute merke ich ganz deutlich, wenn mein Energiespeicher leer ist. Dann muss ich auffüllen. Sonst bekomme ich Kopfschmerzen, werde schlapp, fahrig und verliere die Lust. Belegte Brote hingegen sind mir wieder zu viel und zu stopfend. Als eine gute Alternative habe ich das gute alte Studentenfutter wiederentdeckt: Nüsse und Rosinen. Diesen leichtverdaulichen Kohlehydratgaben fördern Konzentrationsfähigkeit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Genau das, was ich auf eine Tagestour um die 15 bis 16 Kilometer brauche.
Wasser: Ganz wichtig ist natürlich die Flüssigkeitszufuhr. Auf Wassermangel reagiere ich — spätestens nach der Tour — mit einer ausgewachsenen Migräne. Im Sommer ist eine Wanderung ohne ausreichend Wasser oder Tee dabei zu haben für mich undenkbar. Aber auch im Winter brauche ich nach einem längerem Aufstieg einen guten Schluck aus der Wasserflasche.
So, nun werfe ich das Blogstöckchen weiter an:
- Silke, die Öffentlichkeitsarbeiterin für Landschaft und Natur, die ich vor fast zwei Jahren bei einem Blog-Workshop kennengelernt habe.
- Nadine, meine Frankfurter Online-Stammtisch-Kollegin, für die Bewegung und Ernährung die Anker im Leben sind.
- Ellen, die Künstlerin, die mit mir immer wieder in unserer Region auf Wanderschaft geht.
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