Seit dem Woch­enende nen­nen ich ein Garmin Dako­ta 20 mein Eigen­tum. Mit dem GPS-Gerät will ich neu ent­deck­te Pfade und Wege in Rhein­land-Pfalz und Hes­sen aufze­ich­nen, auswerten und Touren pla­nen. Außer­dem waren Sicher­heit­saspek­te auss­chlaggebend für den Kauf.

Der erste Track war übri­gens etwas mehr als 9000 Kilo­me­ter lang. Meine Augen waren groß als ich die Dat­en in einem View­er lud. Ein langer Strich von Japan nach Mainz; beim Zoomen kam dann die kleine Rund­tour durchs Gons­bach­tal, die eigentlich aufgeze­ich­net wer­den sollte, zum Vorschein. Lösung des Rät­sels vom neuen inter­na­tionalen Fer­n­wan­der­weg”: Ich startete den Track bevor das Gerät Sig­nale vom Satel­liten empf­ing. Aus­gangspunkt des Tracks war deshalb eine Werkhalle in einem japanis­chen Indus­triege­bi­et, der Geburt­sort des Dako­ta 20 (soviel kon­nte ich auf dem Luft­bild von Google Maps erkennen). :-)

Mit Hil­fe von GPS will ich vor allem Wan­derun­gen auswerten, wie schon gesagt. Durch­schnit­tliche Stei­gung, über­wun­dene Höhen­meter, exak­te Streck­en­länge und Gehzeit usw. Mit diesen Dat­en will ich meine Tourenbeschrei­bun­gen mit genauen Infor­ma­tio­nen verse­hen. Diese sollen meinen Teil­nehmern ermöglichen, die Anforderun­gen der jew­eili­gen Wan­derung bess­er einzuschätzen.

Außer­dem nützt das Teil dabei die eigene Posi­tion zu bes­tim­men. Man kann immer die Koor­di­nat­en des aktuellen Stan­dorts able­sen und zum Beispiel im Not­fall per Handy an die Ret­tung durchgegeben. Eine große Hil­fe für Helfer einen zu find­en im Wald oder im Gelände. GPS hat also auch einen Sicherheitsaspekt.

Mein Karthogra­phie- und Ori­en­tierungslehrer set­zt GPS-Nav­i­ga­tion grund­sät­zlich nur in Island (weil die Wege­markierung dort mis­er­abel bzw. nicht vorhan­den sei) und anson­sten nur bei Nebel ein. Anson­sten plädiert er für Karte, Karte und noch mal Karte. Diese Ein­stel­lung finde ich sin­nvoll. Denn immer­hin will auch unser Ori­en­tierungssinn gefordert und trainiert wer­den, die innere Karte immer wieder geup­datet wer­den. In diesem Sinn nehme ich mir vor, das Dako­ta nur für die Track­aufze­ich­nung und für Not­fälle einzuset­zen. Großes Indianerehrenwort! ;-)