Was ich mir für 2012 nicht vornehme
Seit einem Jahr besitze ich ein Auto. Ich liebe es Auto zu fahren. Ruck zuck ist man in der Regel am Ziel. Ich weiß das sehr zu schätzen, denn davor war ich lange Jahre öffentlich unterwegs. In einer mittelgroßen Stadt wie Mainz oft ein Geduldsspiel. Neulich fuhr ich nach über einem Jahr wieder mal mit dem Bus zur Arbeit und stellte erstaunt fest: Das hat auch seinen Reiz. Mal abgesehen von der zusätzlichen Bewegung zwischen Ausgangsort, Haltestelle und Ziel: Wo sonst bekommt man morgens ein strahlendes Kinderlachen vom Vordersitz direkt ins Gesicht. Wo sonst bringt der Familientratsch auf der Bank hinter einem das Kopfkino auf Hochtouren. Und wo sonst kann man schmunzelnd Sozialstudien betreiben, wenn der Busfahrer zum Durchgehen auffordert. Busfahren ist Gymnastik für Körper und Geist. Ein Wechselbad für die Sinne, das mich auf Trab bringt, mich fordert. Zum Beispiel meine Geduld :-)
Obwohl es so herrlich bequem ist, nehme ich mir deshalb für 2012 nicht vor jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit zu fahren. Im neuen Jahr heißt es öfter: Raus aus der Komfortzone! Es lohnt sich.
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