Beim Wandern geht es darum, den Kopf freizukriegen. Abschalten trifft es nicht ganz. Genauer gesagt, geht es ums Umschalten, die Netzwerke im Hirn anstupsen, in Schwingung bringen. Um Tastsinn, Motorik, Ohren, Arme, Nase zum Mitmachen anzuregen, müssen wir nicht unbedingt in die Natur. Abschalten mit Umschalten, das funktioniert auch in der Stadt. Am besten in einer Altstadt.
Kopfsteinpflaster lässt uns auf unsere Füsse achten, verwinkelte Gässchen fordern unseren Orientierungssinn, Fachwerk, Mauerschmuck, versteckte Kunstwerke locken unsere Aufmerksamkeit, abwechslungsreich gestaltete, einzigartige Häuser und Gebäude wecken unsere Neugierde, Gerüche aus Werkstätten und Bäckereien aktivieren Bilder vom Tun mit den Händen.
Interessierte finden einen solchen Weg zum Beispiel in der Mainzer Altstadt: Er führt von der Grebenstraße durchs Haustor auf den Mauritzenplatz über die Weintorstraße in den Hopfengarten.
Gibt es in Ihrer Stadt auch einen solchen „Sinnesweg“?
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